Nach dem tollen Heimsieg letzte Woche ging es heute zum Leipziger FC, wieder bei blauem Himmel 🌞, aber 10 Grad kälter. Wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde. Zwar gab es einen hohen Sieg im Hinspiel, aber die Mädels vom LFC mussten sich in der letzten Woche denkbar knapp mit 0:1 gegen den Roten Stern geschlagen geben, der auf Platz 4 der Tabelle steht.
Leider gab es vor Anpfiff schon den ersten Platzverweis. Unser Maskottchen Erwin🐶 (leider ein Hund) hat nicht darauf geachtet, dass es ein Hundeverbot auf der Anlage gibt. Und so wurde er freundlich des Platzes verwiesen. Aber er kämpfte, schon an der Leine hängend, tapfer gegen seinen Rausschmiss und versuchte zunächst eine Todesrolle, bevor er sich auf den Rücken warf, alle Viere von sich streckend. Aber ein Dackel ist eben kein Sack Zement und so wurde Erwin vom Platz getragen und verpasste das Spiel schlafend im Kofferraum (Kombi mit ausreichend Lichteinfall).
Endlich Anpfiff und die Eintracht spielte von Anfang an konzentriert – auf gleich vier Tore! Hinter dem LFC-Tor standen drei weitere Tore nebeneinander, was teilweise bei den Zuschauern für leichte Irritationen sorgte, insbesondere war der Strafraum nicht leicht zu erkennen. Und so traf die Eintracht schon in der 6. Minute zum ersten Mal, glücklicherweise auch in das richtige Tor. Laut Schiri war es zwar schon die 12. Minute, aber da stand es schon 0:2 (laut offiziellem Bericht ein Eigentor). Egal, manche Uhren gehen eben vor.
Unsere Mädels gaben wieder alles, spielten saubere Pässe, liefen den Gegnerinnen die Bälle ab und auch vor dem Tor wurden sich viele Möglichkeiten erarbeitet. Paula, Mia und Melanie rannten außen hoch und runter. Lara im Tor spielte aktiv mit und machte das Spiel von hinten heraus immer wieder schnell. Durch schöne Spielzüge, schnelle Sprints und sehenswerte Schüsse stand es nach 25 Minuten bereits 0:5 für die Wiederitzscherinnen. Die Gegnerinnen hielten durch robustes und körperliches Spiel und eine sehr gut aufgelegte Torhüterin dagegen und vereitelten einen höheren Rückstand. Trotzdem ging es mit einem 0:7 in die Pause. Melissa und Laura waren die Torschützinnen zur sicheren Pausenführung. Und welch Wunder, manchmal blitzte nach einem Tor sogar ein leichtes Lächeln auf. 😎
In Hälfte zwei ging es weiter wie vor der Pause, die Eintracht drückte und traf durch Melissa und Svea. Die Abwehr hielt dicht und verteidigte die Gegenstöße sehr sicher und gab dem Spiel nach vorne immer wieder Impulse, so dass es nach 48 Minuten 0:10 stand. Ein tolles Spiel!
In Minute 51 aber dann ein Aufreger, Handspiel im Strafraum des LFC durch eine gegnerische Spielerin. Folgerichtig wurde auf Strafstoß entschieden. Unser Trainer legte demokratisch fest, dass Melina sehr freiwillig schießen muss. Aber sie kämpfte tapfer gegen diese Entscheidung, verzichtete glücklicherweise aber auf eine Todesrolle und „sich auf den Rücken legen und alle Viere von sich strecken“. Letztlich vergeblich. Der gegnerische Trainer war fälschlicherweise der Meinung, dass sie nervös wäre und nicht treffen würde und tat dies lautstark kund. Aber es gibt einen Unterschied zwischen „ich bin nervös“ und „ich habe einfach keine Lust“. Und so wurde sie zum Punkt eskortiert, lief an, traf und es stand 0:11. 💪🤣
In den letzten Minuten wurde dann das Tempo etwas rausgenommen, wodurch der LFC zu einigen Aktionen kam. Auf Wiederitzscher Seite gab es aber weiterhin Chancen und tolle Aktionen, Svea traf erneut, auch Melanie gelang ihr Tor zum 0:14. ⚽⚽⚽Marie und Martha dribbelten und kämpften unermüdlich bis zum Schluss und erarbeiteten sich noch einige Möglichkeiten, so dass bis zum Schlusspfiff ein noch höherer Sieg möglich war. Am Ende blieb es bei einem überzeugendem Sieg für die Eintracht aus Wiederitzsch in einem sehr fairen Spiel von beiden Teams. Und so hatte auch der Schiedsrichter einen recht entspannten Tag.
Nach dem Spiel gab es wieder Backwaren, Anlass war diesmal der Geburtstag unserer Torfrau Lara, herzlichen Glückwunsch!
Nächsten Sonntag erwartet uns ein sehr spannendes Spiel. Zu Hause geht es gegen den Tabellennachbarn, die Spielvereinigung aus dem Leipziger Süden. Dann darf auch Erwin wieder von der VIP-Tribüne zuschauen und fröhlich vor sich hin bellen.
Herzliche Grüße
Euer Henry Raschke